Vorfrühling, von 1100 bis 1180.
29
heit und das deutsche Volk unter ihm als die weltgebietende Nation, so
mußte diese Anschauung um so ausgedehntere Geltung erlangen, als in
den Hohenstaufen lebensfrische, heldenhafte, von den höchsten Ideen er-
füllte Herrscher den Kaiserthron inne hatten und durch glorreiche Taten
in Deutschland, Italien und dem Oriente den Glanz ihres Namens weit-
hin verbreiteten. Kein Wunder daher, daß damals alle Stände, alle
Geschlechter Deutschlands ein allgemeines, stolzes Nationalgefühl beseelte,
daß alle der Größe und der Bedeutung ihres Volkes sich lebhaft bewußt
wurden. So bot dieser glanzvolle Zeitraum fruchtbare poetische Elemente
dar, die das ganze Volk bewegten und begeisterten.
4. Die Blüte des deutschen Ritter st and es. Dieser erhielt
durch die Kreuzzüge eine idealere Richtung, nahm im Umgang mit edlen
Frauen (Ironie — Herrin) feinere gesellige Bildung an und entwickelte
äußeren Glanz. Wie die Kaiser und Fürsten, namentlich die Herzoge von
Österreich und die Landgrafen von Thüringen, die Dichtkunst förderten und
ihre Vertreter begünstigten, so bemühten sich die Ritter auf ihren Burgen
ein Gleiches zu tun, ja sie wurden sogar selbst Dichter, übten und pflegten
die edle Kunst, wo immer nur Gelegenheit sich bot.
5. Die Anregung zur Poesie seitens der Troubadours
(z. B. Bertrand de Born ßuhland)) in der Provence und seitens der
Trouveres^ im nördlichen Frankreich. Jene brachten schon früh die
lyrische Poesie in Darstellung von Liebe und Galanterie zu kunstreicher
Ausbildung, diese behandelten vorzugsweise epische Stoffe und boten in
diesen den deutschen Epikern reiches Material.
Der eigentlichen Blütezeit ging ein Vorfrühling voraus, der von
1100—1180 reicht.
8 7.
Dichtungen des Vorfruhlings.
Der Zeit der Vorbereitung fehlt noch die Vollendung des Versbaues,
die sorgsame und richtige Behandlung des Reimes und namentlich die
Reinheit der Sprache.
Auf dem Gebiete der geist lichen Poesie finden wir vorzugsweise
Heiligenlegenden, Psalmen und geistliche Volkslieder. Besondere Hervor-
hebung verdient als ein Lied, in welchem die ganze Jnnigkeit und Lieb-
lichkeit der mittelalterlichen Marienverehrung zum Ausdrucke kommt, das
„Marienleben" des Geistlichen Wernher, um 1173 verfaht. 1
1 Beide Wörter von trouver (trouber und trobar) — erfinden.
TM Hauptwörter (50): [T45: [Zeit Mensch Leben Kunst Sprache Wissenschaft Natur Wort Geist Lehrer], T4: [Reich Zeit Staat Volk Deutschland Jahrhundert Land Macht deutsch Geschichte], T1: [Geschichte Dichter Zeit Buch Werk Jahr Gedicht Nr. Bild Geographie]]
TM Hauptwörter (100): [T35: [Dichter Zeit Gedicht Lied Dichtung Schiller Poesie Werk Goethe Sprache], T71: [Mann Volk Leben Sitte Zeit Vater Liebe Frau König Jugend], T92: [Mensch Leben Natur Arbeit Zeit Ding Geist Welt Art Seele], T1: [König Held Herz Mann Volk Siegfried Land Lied Hand Tod]]
TM Hauptwörter (200): [T172: [Dichter Zeit Gedicht Schiller Werk Goethe Maler Dichtung Lied Hans], T136: [Leben Mensch Geist Natur Zeit Volk Welt Kunst Sinn Wesen], T173: [Sprache Wort Name Schrift Zeit Buch Form Kunst Art Werk], T183: [Kind Lehrer Schüler Unterricht Schule Frage Stoff Aufgabe Zeit Geschichte], T80: [Kaiser Stadt Fürst Recht Reich König Reichstag Macht Adel Fürsten]]
Extrahierte Personennamen: Bertrand_de_Born
Extrahierte Ortsnamen: Deutschland Italien Deutschlands Frankreich
Ԥ 12. Gudrun.
131
Das Gudrunlied, welches man die deutsche Odyssee genannt hat, steht
dem Nibelungenliede, der deutschen Ilias, fast ebenbürtig zur Seite.
Auch hier bewundern wir die kühne Streitlust, die deutsche Helden-
kraft, wie sie uns namentlich in dem kriegsgewaltigen Wate entgegen-
tritt, auch hier bildet die Treue den Grundzug des Ganzen. Die
Treue der Braut gegen ihren Verlobten hält unwandelbar fest in Drang
und Not, sie bewährt sich durch heroisches Ertragen eines lange Jahre
dauernden schmachvollen Leides. Rief im Nibelungenliede die Untreue
die tragische Schuld hervor, welche alle ins Verderben zog, so vermittelt
in der Gudrun die Treue Frieden und Aussöhnung, in der alle sich
beglückt fühlen. So ist der Grundton, der das Ganze durchzieht, ein
Gegensatz des Grundtones des Nibelungenliedes. In diesem folgt Leid
aus Freude, in der Gudrun geht Freude aus Leid hervor für die
Hauptheldin und für alle, die mit ihr in Verbindung stehen.
Die Charaktere der einzelnen Personen sind, der Sinnesart der-
selben entsprechend, sorgfältig durchgeführt.
Wie Kriemhild in den Nibelungen die Hauptperson ist, so bildet hier
Gudrun, eine deutsche Penelope, den Mittelpunkt. Sie ist mit vorzüg-
lichen weiblichen Eigenschaften derart ausgestattet, daß sie zuweilen über
das Maß der gewöhnlichen Weiblichkeit hinausgehoben ist. Schamhaft
weist sie den wärmenden Männermantel zurück, wenn auch der eisigkalte
Märzwind dnrch ihr nasses Gewand fährt; mild bietet sie Ortrun und
allen ihren Genossinnen gegen Wate Schutz, ja sie weist selbst ihre harte
Peinigerin Gerlind nicht völlig ab, als diese hilfesuchend zu ihr eilt; um
dieselbe zu retten, verleugnet sie sogar Wate gegenüber ihre Anwesenheit.
In ihrem Bräutigam das Ideal stolzer Ritterlichkeit erkennend, ist sie in
ihrer Gesinnung unerschütterlich: weder die verlockende Aussicht auf ein
glänzendes Los an der Seite eines durch Gesinnung und Tapferkeit hervor-
ragenden Königssohnes, noch die schmachvollste Erniedrigung, welche die
hohe Königstochter zu einer dienenden Magd herabwürdigt, vermag sie in
ihrer Treue wankend zu machen. Sie trägt alles mit wahrhaft männ-
lichem Starkmute: man erblickt auch in der zur Magd Erniedrigten die
hoheitsvolle Prinzessin.
Ihre Djfutter Hilde hat von ihrem harten Vater eine gewisse
Starrheit geerbt. Wenn die Tyrannei desselben sie auch zu Heimlichkeit
und List führt, so sucht sie doch im übrigen ihr Ziel aus geradem Wege
unentwegt zu erreichen. So verliert sie den Gedanken an Rache nicht
aus dem Sinne und weiß ihn willensstark zur rechten Zeit ins Werk zu
setzen; so kann sie nur widerwillig, gedrängt durch die Bitten und Tränen
Gudruns und Ortruns, sich entschließen, Hartmut die erbetene Ver-
9 *
TM Hauptwörter (50): [T10: [Volk König Mann Leben Zeit Land Mensch Krieg Feind Vaterland], T43: [König Held Sohn Mann Schwert Ritter Hand Tod Vater Feind], T45: [Zeit Mensch Leben Kunst Sprache Wissenschaft Natur Wort Geist Lehrer]]
TM Hauptwörter (100): [T1: [König Held Herz Mann Volk Siegfried Land Lied Hand Tod], T92: [Mensch Leben Natur Arbeit Zeit Ding Geist Welt Art Seele], T71: [Mann Volk Leben Sitte Zeit Vater Liebe Frau König Jugend], T17: [Gott Herr Mensch Wort Leben Herz Welt Hand Vater Himmel]]
TM Hauptwörter (200): [T41: [König Siegfried Held Hagen Mann Günther Frau Gudrun Kriemhild Tod], T136: [Leben Mensch Geist Natur Zeit Volk Welt Kunst Sinn Wesen], T33: [Gott Liebe Mensch Herz Leben Volk Ehre Vaterland gute Zeit], T81: [Herz Himmel Gott Welt Lied Leben Auge Erde Land Nacht], T177: [Volk Recht Gesetz Freiheit Land Strafe Mensch Gewalt Leben Staat]]
132 Dritte Periode, von 1100 bis 1300, oder erste Blüteperiode.
zeihung zu gewähren. Ein Bild der treuen Freundschaft bietet Hild-
burg: in liebenswürdiger Teilnahme scheut sie die entehrendsten Dienst-
leistungen nicht, um nur der Freundin tröstend zur Seite stehen zu können.
Rein weiblich und zart angelegt erscheint Ortrun: durch herzliche Freund-
schaft sucht sie das harte Los zu mildern, welches ihre grausame Mutter
der armen Verlassenen auferlegt. Diese, „die Teufelin Ger lind", wie
der Dichter sie oft nennt, ist hart und unbarmherzig, sie fordert von der
hohen Königstochter Dienste, wie sie solche der niedrigsten Magd nicht ab-
verlangen würde; aber dennoch straft sie nicht einer Teufelin gleich aus
grausamer Lust, sondern nur aus Liebe zu ihrem Sohne, für welchen sie
in Gudrun die vortrefflichste Gattin sieht.
Unter den Männern erscheint Hagen hart, ungeschlacht und ein-
gebildet auf seine rohe Kraft, doch nicht ohne gewisse Gutmütigkeit und
Milde, die er namentlich beim Abschiede von seiner Tochter offenbart. Im
Gegensatze zu ihm steht Hettel; wenn auch ausgestattet mit allen Eigen-
schaften der königlichen Macht und Würde, folgt er dennoch einsichtsvoll
dem Rate seiner Vasallen und ist gegen die Tochter ein nachsichtiger Vater.
Sein jugendlicher Sohn Ortwein ist das getreue Abbild des Vaters,
hoch entflammt in Liebe zu den Seinigen, für deren Ehre er mit wahrem
Mannesmute eintritt. Mit ihm kämpft tapfer um die geraubte Braut
Herwig, eine ritterliche Erscheinung voll Mut und beharrlicher Tatkraft,
aber auch voll Milde und zarter Rücksicht. In weniger vorteilhaftem
Lichte ist Hartmut gezeichnet. Weicheren Sinnes, läßt er sich ganz von
seiner Mutter leiten, wenn er auch sieht, wie grausam dieselbe gegen die
von ihm geliebte Gudrun verfährt. In der Schlacht ist er jedoch ein
tapferer Krieger, der die tüchtigsten Helden überwindet. Gegen Gudrun
bleibt er, so oft er anch von ihr zurückgewiesen wird, stets gleich zart und
rücksichtsvoll. Kräftigeren Charakter zeigt sein Vater Ludwig, der nicht
bloß Tapferkeit, sondern auch Klugheit und List kennt, aber dennoch nicht
Kraft genug besitzt, um feiner ehrsüchtigen und alles beherrschenden Gattin
Gerlind entgegenzutreten. Die Vasallen Hettels: Wate, Frute und Horand,
sind jeder für sich mit besondern Zügen ausgestattet. Wate ist der ge-
waltigste und tapferste Degen, deffen Furchtbarkeit gleich der Hägens im
Nibelungenliede schon äußerlich sich zeigt. Frute wirkt als Kaufmann
verkleidet durch seine List, während Horand durch seinen lieblichen Gesang
einem Orpheus gleich herrliche Wundertaten vollführt.
So erscheint uns das Gudrunlied bei knapper Kürze als ein von
schöner Idee getragenes, farbenreiches, durch feine und kräftige Charakte-
ristik ausgezeichnetes, mit vielen trefflichen Einzelschilderungen ausgestattetes,
den Stoff völlig erschöpfendes Werk. Mögen auch einzelne diese „wunder-
TM Hauptwörter (50): [T43: [König Held Sohn Mann Schwert Ritter Hand Tod Vater Feind], T10: [Volk König Mann Leben Zeit Land Mensch Krieg Feind Vaterland]]
TM Hauptwörter (100): [T1: [König Held Herz Mann Volk Siegfried Land Lied Hand Tod], T71: [Mann Volk Leben Sitte Zeit Vater Liebe Frau König Jugend], T68: [Gericht Recht Richter König Strafe Gesetz Urteil Sache Person Verbrechen], T3: [Lage Karte Land Europa Geographie Klima Größe Verhältnis Grenze Gliederung]]
TM Hauptwörter (200): [T41: [König Siegfried Held Hagen Mann Günther Frau Gudrun Kriemhild Tod], T166: [Mann Volk Sitte Zeit Geist Tapferkeit Wesen Leben Sinn Charakter], T81: [Herz Himmel Gott Welt Lied Leben Auge Erde Land Nacht], T136: [Leben Mensch Geist Natur Zeit Volk Welt Kunst Sinn Wesen], T116: [Vater Kind Mutter Sohn Bruder Herr Mann Auge Frau Hand]]
Extrahierte Personennamen: Ortrun Gudrun Gudrun Hagen Herwig Hartmut Gudrun Gudrun Gudrun Gudrun Ludwig Ludwig Gerlind
17. Hartmann von Aue.
139
mächtig und verstand außer der lateinischen Sprache auch die französische.
Er bezeugt diese seine höhere Bildung in naiver Offenheit in dem Ein-
gänge seiner Dichtung „Der arme Heinrich" (s. S. 143) und ähnlich in
seinem „Jwein". Im übrigen ist seine Lebensgeschichte uns kaum bekannt;
wir wissen nur, daß er an einem Kreuzzuge teilgenommen hat und nach
1210 gestorben ist.
Er gilt seinen Zeitgenossen als Meister höfischer Bildung, der
sich namentlich auf äiu mäze versteht, das weise Maßhalten in allen
Dingen, und auf den feinen Takt. Seine musterhafte mittelhochdeutsche
Sprache zeigt eine anmutige Glätte in wohl gefügtem Satz-
bau und tadellosem Reim; seine Darstellung ist klar und ruhig,
frei von jeder Übertreibung, aber anziehend durch innere Lebendig-
keit und edle Natürlichkeit, namentlich auch durch die ihm eigene
Seelenmalerei. Daher rühmt ihn auch Gottfried von Straßburg in
seinem Tristan mit folgenden Worten:
„Herr Hartmann der Auwäre,
Ahi, wie der die Märe
So außen als auch innen
Mit Worten und mit Sinnen
Durchfärbet und durchschmücket!
Wie seine Rede zücket
Auf der Aventüre Sinu!
Wie hell und klar von Anbeginn
Sind seine Wörtlein von Kristall
Und bleiben es auch immer all!
Mit Sitten treten sie heran
Und schmiegen nahe sich uns an
Und werden lieb dem reinen Mut.
Er setzte sich in seinen zwei Epen „Erek" und „Jwein", welche
beide der Artus-Sage angehören, zum Ziele die Verherrlichung zweier
Ideale des Rittertums, der Tapferkeit und der Liebe. Außerdem be-
sitzen wir von ihm die Legende „Gregorius vom Steine" und die
poetische Erzählung „Der arme Heinrich".
Erek, die Bearbeitung einer französischen Dichtung von Chretien
de Trotzes, zeigt noch Unvollkommenheiten in der ermüdenden Breite der
Schilderung von Nebenumständen und in der mangelhaften Behandlung
der Sprache. Der Held „verliegt" sich nach seiner Hochzeit mit der schönen
(Suite und wird deshalb von ihr zu ritterlichen Taten getrieben. Nach
vielen, mit großen Gefahren verbundenen Heldenabenteuern, denen sie zur
Strafe dafür, daß sie an seinem Mute gezweifelt, als Zeugin beiwohnen
muß, söhnt er sich mit ihr aus und übernimmt die Herrschaft seines Vaters.
Jwein.
Jwein oder „der Ritter mit dem Löwen" ist das vollendetste
Gedicht Hartmanns und der Form nach die regelmäßigste unter allen
mittelhochdeutschen Dichtungen. Den Stoff entnahm der Dichter dem
TM Hauptwörter (50): [T45: [Zeit Mensch Leben Kunst Sprache Wissenschaft Natur Wort Geist Lehrer], T1: [Geschichte Dichter Zeit Buch Werk Jahr Gedicht Nr. Bild Geographie], T10: [Volk König Mann Leben Zeit Land Mensch Krieg Feind Vaterland]]
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21. Stoff und Form der Lyrik.
171
der Erzählung ist ein Bauernsohn, den Überdruß an Arbeit und Hochmut zu den
Raubrittern treiben. Nach vielfachen Übeltaten wird er als Wegelagerer ergriffen
und gehenkt. Die sittliche Tendenz des Dichters ergibt sich vornehmlich aus den
Worten:
„Wo eigensinn'ge Knaben trachten
Der Eltern Worte zu verachten,
Die sei'n durch diese Mär' gewarnt.
Und wenn wie Helmbrecht sie umgarnt
Der Hochmut, so ist's gut und recht,
Wenn sie auch enden wie Helmbrecht."
Der Stricker (striekaoro — Zusammenfüger), ein vielseitiger, nach seinen
Lebensverhältniffen unbekannter Dichter aus Österreich, welcher die komische Seite
des Hoffschen Epos in seinem „Pfaffen Amis", einem mittelalterlichen „Eulen-
spiegel", vertritt.
8 21.
ß. ¿i yx i ü.
Stoff und Form der Lyrik.
Neben der Epik blühte gleichzeitig die Lyrik. Dieselbe äußert
sich vorzugsweise in dem sog. Mi nnegesänge, dessen Hauptthema die
Minne ist (vgl. meminisse — gedenken), d. h. die seelenvolle keusche
Liebe, das stille, sehnende Denken an die Geliebte. Die den Dentschen
schon von ihren Vorfahren her innewohnende Hochachtung 1 des weiblichen
Geschlechtes hatte durch den Einfluß des Christentums, namentlich durch
die Verehrung der Gottesmutter Maria, noch eine bedeutende Stärkung
erhalten. Dazu erachtete das Rittertum es als eine seiner ersten Pflichten,
die Frauen zu ehren und ihrem Dienste sich zu widmen. So konnte in
der idealen Richtung des damaligen Rittertums der Frauenkult einen
solchen Grad erreichen, wie wir ihn in den Minneliedern kennen lernen.
Zwar haben dieselben vielfach etwas Einförmiges, da der Kreis der Ge-
danken und Empfindungen in denselben auf stilles Hoffen und süße Sehn-
sucht, auf jubelnde Wonne bei freundlicher Zuneigung der nicht einmal
mit Namen genannten Geliebten, auf schmerzliche Klage bei etwaiger Härte
oder Untreue derselben sich beschränkt; sie bekunden aber dafür auch die
tiefe und keusche Zartheit des deutschen Gemütslebens in lieblicher und
fesselnder Anmut.
In dieser Hinsicht ist der Minnegesang auch für die Sittengeschichte
von großer Bedeutung gewesen. „Dieses eine Gefühl der Liebe", be-
1 Tacitus sagt in seiner G-ermania c. 8: Inesse (feminis) quin etiam
sanctum aliquid et providum putant.
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§ 26. Aus Freidanks Bescheidenheit.
217
Von lxdrl
Eine Tugend liebt die andre Tugend;
Eine Jugend auch die andre Jugend.
So in Alter als in Jugend
Ziemt nichts so sehr als Zucht und
Tugend.
Es srommt nicht furchtlose Jugend:
Niemand ist edel ohne Tugend.
Vom
Neid tut niemand Herzweh an
Als dem neidigen Mann.
Niemand mag auf lange Zeit
Große Ehre haben ohne Neid.
und Tugend.
Wer ohne Furcht lvird erzogen,
An dem ist Tugend betrogen.
^Zöer Tugend hat, ist wohlgeboren;
Ohne Tugend Adel gar verloren.
Wer da eigen oder frei.
Ob von Geburt nicht edel sei,
Er soll sich edel machen
Mit jugendlichen Sachen.
Neide.
Neid erhub sich und Streit
Im Himmel in der ersten Zeit:
Das Wunder ist darum nur klein,
Stellt Neid sich auch auf Erden ein.
Vom Schelten.
An sich selber findet jedermann
Genug zu schelten, wer's merken kann.
Das Schelten unterbliebe.
Wenn er Selbsterkenntnis triebe.
Vo» Himmelreich und Hölle.
Überstarker Feinde drei
Lassen keinen Tag mich frei:
Die Welt und des Teufels List,
Mein eigen Herz das dritte ist.
Gott mag mich schützen vor den ersten;
Mein Herz behüten ist am schwersten,
Denn es wacht noch in der Frist,
Wenn mir der Leib entschlafen ist.
Es hat niemand weisen Mut,
Als wer Gottes Willen tut.
Man findet manchen weisen Mann,
Der kluger Rede Kunst nicht kann.
Eines weisen Mannes Mut
Nähnl ich für zweier Toren Gut.
'Än der Rer erkenn^ ich Toren,
Den Esel an den Ohren.
Von Trunkenheit.
Trunkenheit tut selten gut, j Das Vieh, dem Gott nicht Sinn beschied,
Sie betäubt und lähmt uns weisen Mut, Wenn es zu Dorf vom Felde zieht,
Sie ist ein Raub der Sinne gar, j Erkennt doch jegliches wohl
Des Todes Bild, des nehmet wahr. Haus und Hof, dahin es soll;
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242
Wörterbuch.
ingesinde stn. Hausgenossenschaft, Diener-
schaft, die zum Hose gehörigen Mannen,
inne, innen adv. innen; i. bringen einen
eines merken oder einsehen lassen, über-
zeugen Von.
innecliche adv. im Innersten, innig,
Von Herzen.
iire adj., i. gän (c. gen.) eines Dinges
entbehren, nicht zurecht wissen betreffs,
itewize stm. Vorwurf,
itewizen swv. vorwerfen, Vorhalten,
iuwer, iwer euer.
iz es.
i’z — ich ez.
ja ja, fürwahr.
jaemerlich adj. Leid erregend, schmerz-
lich ; jeemerliche adv.
jagen swv. jagen; j. üf zu etwas treiben,
jaspes, jaspis stm. Jaspis, ein Mineral,
jeden stv. (c. gen.) sagen, bekennen,
den Preis zuerkennen (praes. gihe,
praet. jach),
joch auch.
junc adj. jung; jungest letzt, ze jun-
gest zuletzt.
kamersere stm. Schatzmeister, Käm-
merer.
kamerserin stf. Hofmeisteriu.
kapfen swv. gaffen; an k. bewundernd
anschauen.
karacte swm. Schriftzeichen, Buchstabe,
karfritac stm. Karfreitag,
kemenäte (caminata) swf. heizbares
Gemach, besonders für Frauen,
kören swv. kehren, wenden, sich wenden,
kiel stm. größeres Schiff,
kiesen stv. wählen, auswählen, sehen,
kinne stn. Kinn.
kint stn. Kind, Jüngling,
kiusche, küsche adj. enthaltsam, sitt-
sam, rein.
kiusche, küsche stk. Keuschheit, Sitt-
samkeit.
klagen swv. (praet. kiagete u. kielte)
beklagen, klagen, sich beklagen,
klar adj. glänzend schön, rein. hell.
kleit — klaget,
krä swf. Krähe.
kraft stf. Kraft, Heeresmacht, Fülle,
Reichtum.
kreftic adj. stark, groß; krefticllche
adv.
kranken swv. krank machen, schwächen.
kriechesch adj. griechisch.
kristallin adj. Von Kristall.
kriuze stn. Kreuz.
krump adj krumm, Verdreht.
küele adj. kühl.
kumber stm. Kummer, drückendes Leid.
küme adv. kaum, mit Mühe, in Not.
kumen — körnen stv. kommen (kume
[küme], kümest [kumst], kümt
[kumt], körnen [körnen]; praet. quam
oder kam, guarnen oder kämen [kö-
rnen] ; part. praet. körnen [körnen],
kumpänie, cumpänie stf. Genossenschaft,
Gesellschaft.
künde, künde stf. Kunde, Nachricht,
künden swv. kundmachen, Verkünden,
kündic adj. bekannt,
künec, kiinic, kunic stm. König,
kunft stf. Ankunft.
künne stn. Geschlecht, Sprößling, Ver-
wandter.
künnen, kunnen können (kan, kanst, kan,
künnen [kunnen]; Conj. künne; praet.
künde [konde]; part. kunnet [kund],
kunt adj. bekannt; kunt tuon bekannt
machen, bezeugen.
kür stf. Wahl; an der kür wesen zur
Beurteilung berechtigt sein.
küssen swv. küssen (praet. kuste).
kurzewile, kurzwil stf. Kurzweil, Unter-
haltung, Vergnügen,
kurzewilen, kurzwilen swv. sich Kurz-
weil machen.
lantliute, lantlüte stm. pl. Leute im
Lande, Einwohner eines Landes,
lantrehtaere stm. pl. die vom Landesherrn
zum Urteilsspruch entbotenen Freien,
lasier stn. Schmähung, Schande,
lästerlich, lesterlich adj. schimpflich;
lästerliche adv.
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214 Dritte Periode, von 1100 bis 1300, oder erste Blüteperiode.
bekannt geworden und ist auch heute noch ein treffliches Laien-
brevier.
4. Der Renner des Hugo von Trimberg (um 1300.) Der
Verfasser, von 1260 bis 1309 Rektor der Schule am Kollegiatstifte zu
Theuerstadt, einer Vorstadt von Bamberg, zeigt sich in seinem gegen
25 000 Verse enthaltenden Werke als Mann von umfassender Kenntnis
und Gelehrsamkeit. Er nennt dasselbe Renner, weil es rennen soll durch
die Lande (Kenner ist ditz buoch genant, wan ez sol rennen durch
diu lant). Christliche Weisheit, Gottesfurcht und Frömmigkeit sind ihm
die einzigen Mittel, um gegen den hereinbrechenden Sittenverfall zu wirken,
der durch Hoffart, Geiz und Unmüßigkeit, namentlich in den höheren Stän-
den, hervorgerufen wird. Gleich Freidanks Bescheidenheit war und blieb
das Werk in seiner volkstümlichen Fassung, in der Frische der vielfach
eingestreuten Erzählungen und in der Trefflichkeit der vorgebrachten Grund-
sätze, trotz seiner zu großen Ausdehnung und Planlosigkeit, eines der be-
liebtesten und verbreitetsten Bücher bis ins 16. Jahrhundert.
5 h Der Edelstein von Ulrich Boner, Predigermönch aus dem
Dominikanerorden zu Bern (urkundlich 1324—1349). Das Buch enthält
100 Fabeln, die Boner zumeist dem Lateinischen entnahm. Die in ein-
facher und anregender Sprache dargestellten gesunden Lebensregeln wurden
vom Volke so geschätzt, daß der Edelstein das erste deutsche Buch war,
welches im Drucke erschien (1461 zu Bamberg).
8 26.
Aus Freidanks Bescheidenheit.
Eingang.
Ich bin genannt Bescheidenheit,
Die aller Tugend Krone leiht.
Freidank hat mich zurechtgestellt.
Gewiß auch Fehler beigesellt.
Gott dienen ohne Wank,
Das ist der Weisheit Ansang.
Was Gott gebeut, tust du das gern,
Ist Gott in dir, du in dem Herrn.
Wer die Seele will bewahren,
Muß sich selber lassen fahren.
Gott erhöhet alle Güte,
Erniedert Stolz und Hochgemute,
* Der Zusammengehörigkeit wegen ist dieses erst in der folgenden Periode
erscheinende Buch bereits hier aufgeführt.
TM Hauptwörter (50): [T1: [Geschichte Dichter Zeit Buch Werk Jahr Gedicht Nr. Bild Geographie], T45: [Zeit Mensch Leben Kunst Sprache Wissenschaft Natur Wort Geist Lehrer], T37: [Gott Mensch Herr Herz Leben Wort Welt Himmel Tag Hand]]
TM Hauptwörter (100): [T35: [Dichter Zeit Gedicht Lied Dichtung Schiller Poesie Werk Goethe Sprache], T17: [Gott Herr Mensch Wort Leben Herz Welt Hand Vater Himmel], T71: [Mann Volk Leben Sitte Zeit Vater Liebe Frau König Jugend], T30: [Periode Abschnitt erster zweiter Zeitraum dritter Jahr Kapitel Sonne Planet]]
TM Hauptwörter (200): [T33: [Gott Liebe Mensch Herz Leben Volk Ehre Vaterland gute Zeit], T172: [Dichter Zeit Gedicht Schiller Werk Goethe Maler Dichtung Lied Hans], T173: [Sprache Wort Name Schrift Zeit Buch Form Kunst Art Werk], T166: [Mann Volk Sitte Zeit Geist Tapferkeit Wesen Leben Sinn Charakter], T47: [Karte Lage Länge Breite Größe Meile Linie Ort Grenze Höhe]]
Vorfrühling, von 1100 bis 1180.
81
valles infolge des Verrates des heimtückischen Genelnn verliert und an
diesem strenge Strafe vollzieht, während die Chan8on de Roland in Karl
den siegreichen Vorkämpfer der französischen Nation feierte (Charles li reis,
nostre emperere magnes).
In dieser Zeit tritt auch die Spielmannsdichtung mehr in den
Vordergrund. Der Spielmann (spiliman) ist der Nachfolger des Spaß-
machers und Schauspielers (senrra) der römischen Kaiserzeit. Von einem
Feste zum andern ziehend und die Gesellschaft durch ihre Spässe erheiternd,
warm sie fast ständig auf der Wanderschaft und wurden deshalb „Fahrende"
(diu varnde diet) genannt. Mit der Zeit treten auch Männer von
Bildung in ihre Reihen, die sich dem geistlichen Stande hatten zuwenden
wollen oder auch Kleriker geworden waren. Durch diese wurde die Dich-
tung der Spielleute mit der Zeit edler und fand auch bei den besseren
Kreisen Eingang. Nach der Neigung der Zeit fand sie um so mehr Gehör,
je anregender durch Abenteuer und Wundergeschichten ihr Stoff war. Kein
Wunder, daß gerade die Kreuzzüge, die auch der Phantasie weitesten Spiel-
raum gewährten, reichsten und beliebtesten Stoff boten, daß selbst Ritter
die Zahl der „Fahrenden" vermehrten.
Solche Spielmannsdichtungen sind König Rother und Herzog
Ernst.
König Rother, um 1150 von einem mittelsränkischen Spielmann in Bayern
unter der Einwirkung der Kreuzzüge gedichtet, ist ein nur dem Namen nach mit dem
langobardischen Sagenkreise zusammenhangendes Epos. Es enthält die Geschichte
einer Brautwerbung und spielt zu Konstantinopel und Bari. Der edle, das
Ganze durchdringende Grundton ist die deutsche Treue, wie sie übt der Fürst gegen
seine Mannen und die Mannen gegen ihren Fürsten.
Herzog Ernst ist wahrscheinlich von einem mittelrheinischen Spiel-
mann um 1175 verfaßt. In dieser Sage sind offenbar die beiden ge-
schichtlichen Empörungen von Ludolf von Schwaben, Stiefsohn der Königin
Adelheid, gegen seinen Vater Otto I. (953) und von Herzog Ernst von
Schwaben, Stiefsohn des Kaisers Konrad Ii. (1130), ineinander gemengt.
Herzog Ernst von Bayern, bei seinem Stiefvater, dem Kaiser Otto, verleumdet
und von ihm geächtet, weil er dem Verleumder das Haupt abgeschlagen, unternimmt
mit seinem Freunde Wetzel (Werner von Kyburg) einen Kreuzzug, aus dem er die
seltsamsten Abenteuer erlebt; nachdem er im Heiligen Lande große Taten vollführt
hat, kehrt er in die Heimat zurück, söhnt sich mit dem Kaiser in Bamberg aus und
wird in seine Herrschaft wieder eingesetzt. Dem Reiche aber schenkt er den herrlichen
Edelstein, den er aus dem Karsunkelberge mitgebracht hat und der nun in des Reiches
Krone als „der Weise" leuchtet. (Vgl. Uhlands Drama: „Ernst von Schwaben".)
5. Reinhart Fuchs, von Heinrich dem Glichesäre (Gleisner —
Pseudonymus), welcher vielleicht elsässischer Geistlicher war.
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Extrahierte Personennamen: Roland Karl Karl Charles Ernst Ernst Ludolf_von_Schwaben Otto_I. Ernst_von
Schwaben Ernst Konrad_Ii Konrad Ernst_von_Bayern Ernst Otto Wetzel Werner_von_Kyburg Reinhart_Fuchs Heinrich_dem_Glichesäre_(Gleisner Heinrich
Extrahierte Ortsnamen: Bayern Konstantinopel Bari Bamberg
§ 14. Stoff, Darstellung und Form des Kunstepos. 135
Wolfdietrich, der von seinem Großvater unter Wölfen (daher
sein Name) aufgefunden wurde. Die Dichtung enthält eine Häufung
wundersamster Abenteuer, die ihn auch in Verbindung mit König Ortnit
in Lamparten bringen. Wirkungsvoll ist in der Dichtung die Treue des
Herzogs Berchtung, des Erziehers des jungen Königs, geschildert. Wolf-
dietrich findet sein Ende in einem Kloster, aus dem die Engel seine Seele
nach langer Buße heimführten.
8 14.
Ii. Das kunftopos.
Stoff, Darstellung und Form des Kunstepos.
Das Kunstepos ist „die Arbeit" ritterlicher Sänger, welche, aus-
gezeichnet durch höfische Bildung, namentlich an den gastlichen Höfen
der Fürsten, so des Herzogs Heinrich des Löwen, der Landgrafen von
Thüringen und der babenbergischen Herrscher Österreichs ihre heimische Stätte
fanden. Dieselben nahmen ihre Stoffe, entsprechend ihrer Bildung, die
ganz von fremden, besonders französischen, beziehentlich provenzalischen Ein-
flüssen beherrscht war, aus der Fremde und zwar meist nach franzö-
sischen Vorbildern: fremdiu maere und fremde namen hat diu
äventiure, wie einer jener Dichter selbst sagt. So sind die Stoffe ge-
wählt aus den antiken Sagen vom Trojanischen Kriege und
von Äneas, aus der Sage von Alexander dem Großen, aus der
französischen Sage von Karl dem Großen, aus der britischen
Sage von König Artus und der Tafel runde1 und aus der spa-
1 Um den Namen des Königs Artus (getötet 542), der als Vertreter der bri-
tischen (keltischen) Nationalität in siegreichem Kampfe gegen die Angelsachsen, gegen
Schottland, Irland, Norwegen und Dänemark gedacht wird, bildete sich mit der
Zeit, indem „das erlöschende Nationalbewußtsein des von Römern und Germanen
aus der Reihe der herrschenden Völker Europas verdrängten Keltenvolkes sich um
ihn sammelte", ein Sagenkreis, welcher sich von Wales über Britannien und von
dort über Frankreich ausbreitete. Als Muster und Vorbild aller ritterlichen Tu-
genden und der feinen Sitte hält Artus mit seiner schönen und tugendhaften Gattin
Ginevra glänzenden Hof in Wales. Auf den Rat des ihm befreundeten Zauberers
Merlin gründet er den Orden der Ritter der Tafelrunde. Nur zwölf Helden, die
durch ritterliche Tüchtigkeit jeglicher Art hervorragen, können in diesen Orden auf-
genommen werden und sitzen zum Zeichen ihrer gleichen Würdigkeit vereint mit
dem Könige und der Königin um eine runde Tafel. Ihr Streben geht dahin, alle
Ausgaben des weltlichen Rittertums zu lösen: die Frauen zu schützen, die Über-
mütigen zu demütigen, Riesen zu bändigen, Ungeheuer zu erlegen, Bezauberte zu
befreien. Zu diesem Zwecke ziehen sie vom Hofe des Königs auf Abenteuer (ent-
TM Hauptwörter (50): [T43: [König Held Sohn Mann Schwert Ritter Hand Tod Vater Feind], T45: [Zeit Mensch Leben Kunst Sprache Wissenschaft Natur Wort Geist Lehrer], T10: [Volk König Mann Leben Zeit Land Mensch Krieg Feind Vaterland]]
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TM Hauptwörter (200): [T41: [König Siegfried Held Hagen Mann Günther Frau Gudrun Kriemhild Tod], T173: [Sprache Wort Name Schrift Zeit Buch Form Kunst Art Werk], T127: [Volk Sprache Land Zeit Sitte Kultur Bildung Geschichte Bewohner Stamm], T166: [Mann Volk Sitte Zeit Geist Tapferkeit Wesen Leben Sinn Charakter], T29: [Geschichte Geographie Nr. Erdkunde Lesebuch Bild Iii allgemein Lehrbuch deutsch]]
Extrahierte Personennamen: Heinrich_des_Löwen Heinrich Alexander_dem_Großen Alexander Karl_dem_Großen Karl König_Artus Ginevra
Extrahierte Ortsnamen: Lamparten Schottland Irland Norwegen Europas Wales Britannien Frankreich Wales